Berichte

Ausflug der Kolleginnen im (Un)Ruhestand 28.09.2016

An einem wunderschönen sonnigen Septembertag trafen sich die Kolleginnen im Ruhestand in Coesfeld.

Marianne Feldmann, Margret Heemann, Elisabeth Reuter und Gisela von Grone wurden von Brigitte Vossenberg und Gertrud Stockmann am Bahnhof begrüßt. Unter Führung der beiden konnte der Rundgang durch Coesfeld um 11 Uhr starten. Vom Bahnhof ging es über den Jakobiwall, wo an zwei Stellen Skulpturen von Prof. Jörg Heydemann zu bewundern waren: „Auf dem Weg“ zeigt ein Wanderehepaar, das Ausschau hält nach dem Ziel und mit der Jakobsmuschel die Verbindung zum Jakobsweg und zur Jakobikirche herstellt. Im 13. Jh. entstanden an den Wallfahrtsstraßen nach Santiago de Compostela viele Kirchen, so auch in Coesfeld. Am Gebäude des Kunstvereins fallen die drei vergoldeten, auf Säulen schwebenden „Lebenskünstler“ auf. Wir waren beeindruckt von diesen Kunstwerken.

Das nächste Ziel war die St. Jakobi Kirche. Sie wurde vor einigen Jahren renoviert und die Orgel wurde zu einer Konzertorgel erweitert. Die Sakristanin Birgit Seesing erklärte anschaulich und lebhaft die Sehenswürdigkeiten in der St. Jakobi Kirche, die am Ende des Krieges 1945 sehr zerstört und danach wieder aufgebaut wurde.

Der Antwerpener Marienaltar von 1520 ist zum Glück im Original erhalten und die Küsterin erklärte die biblischen Szenen sowie die Fenster aus verschiedenen Jahrhunderten, die Steinfiguren und vieles mehr. Diese Innenstadtkirche erhält auch eine besondere Atmosphäre durch den romanischen Torbogen, der ins „Paradies“ führt. Das sog. Paradies (Vorhalle) kann auch für Vorträge und Gruppenveranstaltungen genutzt werden.

Das Pfarrhaus neben der Jakobikirche, in der bis 2008 die frühere Pfarrsekretärin Gertrud Stockmann tätig war, steht nicht mehr und musste im Zuge der Fusion mit St. Lamberti aufgegeben werden. In der Nähe liegt die Gaststätte Haselhoff und beim Mittagessen wurden Erinnerungen geteilt und private Ereignisse ausgetauscht.

Danach gingen wir über den Marktplatz zur St. Lamberti Kirche. Dort konnten wir das bekannte Coesfelder Kreuz betrachten. Weiter  ging‘s zu einem der wenigen erhaltenen Gebäude der Stadtbefestigung aus dem 14. Jh., dem Walkenbrückentor. An der Umflut entlang erreichten wir den Parkplatz und fuhren nach Lette zum Glasmuseum.

Das Thema der Ausstellung bis zum Januar 2017 ist „20 Jahre Glasmuseum Alter Hof Herding - … wer hätte das gedacht“. Die Stifterin Lilly Ernsting hat im Laufe von über 30 Jahren eine zunächst private Sammlung mit Glasobjekten aufgebaut. 1996 wurde das Glasmuseum eröffnet. Es zeigt in regelmäßigen Wechselausstellungen eine Auswahl der Sammlung, die mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischem europäischem Glas kontinuierlich erweitert wird. Die Ernsting Stiftung möchte auf diese Weise bei möglichst vielen Besuchern Begeisterung für das Medium Glas wecken, diese Glaskunstwerke haben auch uns sehr fasziniert. (Öffnungszeiten s. www.ernsting-stiftung.de)

Dieser schöne Ausflug endete beim Kaffee im Garten des ‚Höltingshof‘.

Unsere Idee zum Schluss: Wir treffen uns 2017 wieder und laden neue Pfarrsekretärinnen im Ruhestand herzlich dazu ein!

Bericht: Gertrud Stockmann

Fotos: Margret Heemann